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Konzerte 2015



Neue Musik für Männer

Pressebericht des Konzertes "Neue Musik für Männer"





Konzerte 2. Halbjahr

Faszination Männerchor im Wandel der Zeit. Der Männer-Kammerchor Wiesbaden-Sonnenberg, der sich auf dem Felde des Kulturaustauschs in bisher 23 Nationen einen Namen gemacht hat, kann heuer auf eine 150jährige Historie zurückschauen. Der Deutsche Chorverband hatte das zum Anlass genommen, in der Januarausgabe seiner Monatsschrift "Vokalmagazin" unter der Rubrik "Der besondere Chor" Qualität, Quantität und Kontinuität des Wirkens dieses auch mit dem Kulturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden ausgezeichneten Männerensembles als beispielgebend zu rühmen.

Im ersten Halbjahr hatte man Gratulanten aus nah und fern zum "Ständchen für den Jubilar", einem offiziellen Festakt und zu einem Maisingen italienischer Prägung eingeladen. Am Samstag, den 04. Juli 2015, 19.30 Uhr, steht im Kaisersaal des Sonnenberger Bürgerhauses ein Jubiläumskonzert Nr. 1 im Rahmen der örtlichen Kulturtage auf dem Programm.

Unter dem Motto "Die klassische Revue - 150 Jahre Gemüthlichkeit" möchte man den Werdegang eines Chores musikalisch abbilden, der 1865 zeittypisch als "Gesangverein "Gemüthlichkeit" gegründet wurde. Ein Chor, der von der der Wende zum 20. Jahrhundert bis in die 1950ziger Jahre mit konstant zwischen 90 rund 120 gut geschulten Sängern zur ersten Garde im Amateurbereich zählte.

Es kommt lange ungehörte, schöne, unterhaltsame, anspruchsvolle und ergreifende Musik für Männerchor zur Aufführung. Damit sollen die 15 Dirigenten und mehrere tausend Sänger gewürdigt werden, die im Laufe von 150 Jahren den Ruf Sonnenbergs als Keimzelle und Hort gediegener Vokalmusik mitgeprägt haben.

"Neue Musik für Männer" steht auf dem Programm des Jubiläumskonzertes Nr. 2 am 07. November 2015 im Christian-Zais-Saal des Kurhauses Wiesbaden. Dabei wird u.a. das Vokalensemble "Camerata Musica Limburg" - www.camerata-musica.com - mit von der Partie sein. Zur Aufführung kommen ausschließlich Werke des späten 20. und des 21. Jahrhunderts darunter zwei Uraufführungen.

Der gebürtige Wiesbadener Frank Hildmann hat drei Gesänge für Männerchor (TTBB), Streich-Quartett und Klavier auf Texte von Clemens Brentano, Hermann Hesse und Friedrich Hölderlin vertont. Der Saarländer Alwin Michael Schronen ist beauftragt, mit dem "Wessobrunner Gebet" eines der frühesten Zeugnisse althochdeutscher Sprache (um 800) für Männerchor (TTBB), Streich-Quartett und Klavier zu vertonen.

Ausführende des Jubiläumskonzertes Nr. 1 am 04. Juli 2015: Männer-Kammerchor Wiesbaden-Sonnenberg, Vokalensemble arSoni Wiesbaden, Andreas Karthäuser (Klavier). Leitung: Holger Wittgen.

Kartenvorverkauf: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz, Tel.: 0611 / 1729 - 930 und paper & books, Wiesbaden-Sonnenberg, An der Stadtmauer 9 - 11.



Jubiläumsausstellung

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Sonnenberger Burgtage



Maikonzert

Maikonzert - ein musikalisch-kulinarisches Verwöhn-Programm


Gastspiel des Chores Corale di Santa Lucia al Borghetto aus dem toskanischen Tavarnelle,
serviert wurden landestypische Köstlichkeiten in fester und flüssiger Form.
(Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Deutsch-italienischen Verein für soziale Partnerschaft AMICIZIA Wiesbaden e.V.)

Marcello Caldori, als stadtbekannter Szene-Gastronom 1988 von der Taunusstraße ins Bürgerhaus Sonnenberg gewechselt, war - wie u.a. Oberbürgermeister a.D. Achim Exner - vor nunmehr 35 Jahren Mitgründer des Deutsch-italienischen Vereins für soziale Partnerschaft AMICIZIA Wiesbaden. Nur folgerichtig, dass unsere Sparte "Männer-Kammerchor" mit diesem Standortwechsel in AMICIZIA einen tatkräftigen Kooperationspartner für regen deutsch-italienischen Choraustausch gefunden hatte.

So erklärt es sich, dass beide Partner ihre diesjährigen Geburtstage zum Anlass genommen haben, den Kirchenchor "Corale di Santa Lucia al Borghetto" aus Marcellos toskanischer Heimatstadt Tavarnelle (Val di Pesa) und deren Gemeindepfarrer Don Franco ein weiteres Mal einzuladen. War und ist Tavarnelle doch ein Dreh- und Angelpunkt deutsch-italienischer Begegnungen, die sich beileibe nicht auf das Feld "Musik" beschränken.

Was lag da näher, als für die Pause eines unterhaltsamen Maikonzertes italienischer Prägung unser Ehrenmitglied Marcello Caldori und dessen Lebensgefährtin Irene Liechti um eine Neuauflage des toskanischen Spezialitäten-Büffets vom Januar des Jahres zu bitten! Wir wollten uns zudem bei den AMICIZIA-Verantwortlichen für zahlreiche Hilfestellungen dadurch bedanken, dass wir alle anfallenden Organisationsarbeiten vor, während und nach dem diesjährigen Maikonzert alleine stemmten.

Vorwiegend aus dem großen Freundeskreis von AMICIZIA war die Nachfrage derart stark, dass wir auf Plakatwerbung verzichten konnten. Bereits zu Ostern war die Veranstaltung ausverkauft. Um keine Überbuchungen zu riskieren und niemand den Kampf um einen ihm genehmen Platz zuzumuten, unterzogen wir uns der Mühe, alle Vorbestellungen namentlich festzuhalten und einvernehmlich festgelegten Tischgruppen zuzuordnen. Dieser in Zeiten des Laptops und der Excel-Tabellen überschaubare Mehraufwand hat sich gelohnt.

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Vorsitzenden Michael Müller und Holger Schlosser hieß der Männer-Kammerchor die italienischen Freunde und die Konzertbesucher mit einem "Minnelied" im Madrigalstil, der romantischen Naturbeschreibung "Ruciza i Slavulj" aus Kroatien sowie dem groovenden "Chatanooga Choo Choo" musikalisch willkommen. Beim dritten Titel überzeugte Chorleiter Holger Wittgen auch solistisch mit eingestreuten "Scats". Meint improvisiertes Singen rhythmisch und melodisch aneinandergereihter Silbenfolgen ohne Wortbedeutung. Ein dreisprachiges Kurzprogramm, dessen stilistische Bandbreite für ein 1865 gegründetes Männerensemble eher atypisch, dennoch nicht beliebig ist.

Bevor das toskanische Spezialitätenbüffet (Bild 4) eröffnet wurde, erfreute der Corale di Santa Lucia al Borghetto unter der Leitung von Maestro Marco Francioli das Publikum zunächst mit Volksliedern seiner Heimat.

Nach der kulinarischen Pause begeisterte das Gastensemble, dessen Solisten und Pianisten sowie die mitgereiste professionelle Sopranistin Francesca Becucci (Ehefrau von Maestro Francioli) mit italienischer Oper, sprich mit gerne gehörten Arien und Chorpassagen von Verdi, Puccini und Mascagni (Bild 5).

Das Publikum bedankte sich mit stehenden Ovationen bei den singenden, musizierenden und sodann auch noch in Person von Irene Liechti und Marcello Caldori zu "Dolce de la Casa" ans Nachspeisen-Büffet bittenden Gästen aus der Toskana.

Beim Ausgang lobten Besucherinnen und Besucher ein wunderschönes Maikonzert, ein reichhaltiges kulinarisches Angebot zu Freundschaftspreisen und eine optimale Organisation.




 

Gala

"Gala - offiziell und erfrischend anders" - 150 Jahre Männer-Kammerchor Wiesbaden-Sonnenberg

An diesem Wochenende mussten etwa hundert geladene Gäste vor Betreten des festlich hergerichteten Kaisersaals im Bürgerhaus Sonnenberg zunächst fünf verschiedene Abteilungen einer mittels Messebauelementen errichteten "Waschstraße" durchlaufen. Hier wurden sie von Endlosschleifen singenden und summenden Damen in weißen Overalls symbolisch vom Staub des Alltags befreit. Niemand verweigerte sich dieser harmlosen, alle Gäste in eine heitere Grundstimmung versetzenden Prozedur.



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Ein klar strukturierter Programmablauf mit Pausen zwischen zumeist kurzen, launigen Wortbeiträgen, Chor- und dezenter Instrumentalmusik sowie dem Genuss leckerer Fingerspeisen war Beweis dafür, dass dieser Jubilar in jeder Beziehung auf der Höhe unserer Zeit ist und es zudem versteht, sich auf dem internationalen Parkett zu bewegen.



Einen notwendigen Zeitsprung in die Gründerzeit machte der unter der Leitung von Holger Wittgen stehende Männer-Kammerchor indem er mit "Trösterin Musik" von Anton Bruckner, "Morgengruß zum Sängertage" (1817 auf der Wartburg) von Felix Mendelssohn Bartholdy und "Die Minnesänger" von Robert Schumann mit drei beziehungsreichen Kompositionen eröffnete.




 

Dazwischen ein einfühlsamer und klarsichtiger Parforceritt der vormaligen Wiesbadener Kulturdezernentin Margarethe Goldmann durch die Historie der deutschen Chorbewegung im Allgemeinen und des ältesten Sonnenberger Chores im Besonderen.

Redetext von Frau Margarethe Goldmann [44 KB]




 

Kein Vereinsjubiläum ohne Ehrungen! Dank und Anerkennung für 25, 40 und 60 Jahre Treue zu Chor und Verein wurden Manfred Vogel, Peter Nowoczin, Helmut Geist, Horst Schmidt und Konrad Schnurr ausgesprochen.




 

Walter Krimmel überbrachte dem Männer-Kammerchor Grüße des Hessischen Sängerbundes sowie Ehrenbriefe des Deutschen Chorverbandes und des Hessischen Ministers für Wissenschaft und Kunst Boris Rhein.




 

Eine hübsche Idee war es, die sich zu Wort meldenden Personen mittels Verfolgungsscheinwerfern und flankiert von zwei festlich gekleideten jungen Damen auf rotem Teppich zum Rednerpult zu geleiten.




 

Nach Margarethe Goldmann war das Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Nickel, der in seinem Grußwort die Aufgabe der Vereine, speziell der Chorvereine in einer lebendigen Stadtgesellschaft pries. Bürgermeister Arno Goßmann verlieh im Auftrag des Magistrats dem Männer-Kammerchor ein weiteres Mal die Stadtplakette in Gold. "Dieses Mal mit zwei Brillanten", wie Goßmann scherzend hinzufügte. Der Bürgermeister fand lobende Worte für die Weltoffenheit des Chores und dessen Fähigkeit, sich ohne Aufgabe musikalischer Traditionen verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen. Stadträtin für Schule, Kultur und Integration Rose-Lore Scholz wich ebenfalls spontan vom vorbereiteten Redetext ab und hob hervor, dass Chorleiter Holger Wittgen seit nunmehr zwanzig Jahren besondere musikalische Akzente setze und kreative Veranstaltungsformate entwickle. Worin ihr die Festversammlung mit langanhaltendem Zwischenapplaus beipflichtete.



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Sodann gratulierten die Sängerinnen des Vokalensembles für Hohe Stimmen arSoni Wiesbaden - wie der Jubilar seit Herbst 2014 eine Sparte des Vereins Vokalmusik Wiesbaden e.V. und ebenfalls unter der Leitung von Holger Wittgen stehend - mit drei zeitgenössischen Kompositionen.




 

Die Gelegenheit zu herzlichen Grußadressen nutzen Sonnenbergs Ortsvorsteher Dr. Werner Jopp, die Vorsitzende des Sängerkreises Wiesbaden Marlis Mitteldorf und der Vorsitzende des Gesangvereins Concordia 1875 Wiesbaden-Sonnenberg Matthias Baum. Wie andere Gratulanten, nicht mit leeren Händen erschienen.



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Nach Dankesworten des Vorsitzenden Holger Schlosser leiteten Andreas Karthäuser (Klavier) und Wolf Dobbertin (Saxophon) mit dezenter Hintergrundmusik zum "gemütlichen Teil" eines ebenso kurzweiligen wie festlichen Abends über, der in mehrfacher Hinsicht "erfrischend anders" war.



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Ständchen



Furioser Jahresanfang
Die Sparte "Männer-Kammerchor Wiesbaden-Sonnenberg" des Vereins Vokalmusik Wiesbaden kann heuer auf eine 150jährige Historie zurückblicken. Das hat die Redaktion der Monatsschrift "Chorzeit das Vokalmagazin" des Deutschen Chorverbandes (DCV) veranlasst, ein Kurzportrait des Jubilars zu erstellen und in der Januar-Ausgabe 2015 unter der Rubrik "Der besondere Chor" abzudrucken.
Stellt man in Rechnung, dass der DCV nationale Dachorganisation für mehr als 27.000 Amateurchöre jeglicher Prägung darstellt, ist schon die statistische Wahrscheinlichkeit jemals in besagter Form gewürdigt zu werden, denkbar gering. Die Gründe dafür, dass oberste Verbandsspitzen diesem Chor im Laufe von 150 Jahren immer wieder außergewöhnliche Anerkennung zollten, kann man ausführlicher der aktuellen Jahresschrift des hiesigen Heimatvereins "Sonnenberger Echo" entnehmen.
Stichwort Jubiläum! Bereits Mitte 2013 war die Idee geboren worden, mit beziehungsreichen "Ständchen" ins Jubiläumsjahr zu starten. Dahinter stand die Überlegung, dass sich Dirigent, Sänger, Organisatoren und Helferteams nach einem ereignisreichen Jahr 2014 und vor ebenso ambitionierten Aktivitäten im Laufe des Jahres 2015 einen schönen "Familienabend" verdient haben würden.
Damit rannten die Ideengeber bei guten Freunden aus nah und fern offene Türen ein. Soweit es sich dabei um musikalische Kooperationspartner aus den letzten drei Jahrzehnten handelte, wollten die freilich auf ihre Art mittun, in Form von "Ständchen" eben. Freundinnen und Freunde aus dem Kreise des Deutsch-italienischen Vereins für soziale Partnerschaft AMICIZIA unter dem Kommando des aus Tavarnelle (Val di Pesa) angereisten Ehrenmitglieds Marcello Caldori machten sich für den kulinarischen Teil stark. Volker Teske steuerte einmal mehr Beleuchtungstechnik bei. Klavierbauer Edgar Diefenbach hatte den von ihm 1998 generalüberholten und seitdem im Kaisersaal stationierten Flügel gründlich überarbeitet. Die Damen der Sparte "Frauenchor" und fleißige Hände aus dem familiären Umfeld der Sänger erklärten sich bereit, die Tafel einzudecken und den Service zu übernehmen.
Die Kunst bestand schließlich darin, die dem Jubilar angekündigten "Ständchen" und die einzelnen Gänge eines opulenten toskanischen Menüs zeitlich so zu koordinieren, dass sich Musik und Gaumenfreuden nicht wechselseitig ins Gehege kommen würden.
All das war freilich nur möglich, weil die musikalischen Gratulanten - vorwiegend Berufsmusiker, die von ihrer Kunst leben müssen - im Vorfeld auf Gagen verzichtet und von der Idee ebenso begeisterte Gönner mittels großherziger Geld- und Sachspenden den finanziellen Löwenanteil der sonstigen Kosten dieses Familienabends übernommen hatten.




Der wurde von der 18-köpfigen "Wiesbaden-Sinfonic-Brass" unter der Leitung von Joachim Tobschall mit dem Marsch "Pomp and Circumstance" von Edgar Elgar fulminant eröffnet. Der verbalen Begrüßung durch den Vorsitzenden Holger Schlosser folgten die musikalische durch den Jubilar und ein schmissiges Bläser-Potpourri.




 

Sodann wurde der aus Moskau eingeflogene Pianist Yuri Rozum angekündigt. Nach dessen zwanzigminütigem Tastenfeuerwerk (Chopin, Rachmaninoff, Tschaikowsky und Schuberts "Ständchen") hielt es das Auditorium nicht mehr auf den Stühlen, stehende Ovationen! Der Meister - Träger des staatlichen Ehrentitels "Künstler Russlands" und mehrfach auch schon im Rheingau Musik Festival verpflichtet gewesen - trat dann ans Mikrofon, um seinen lieben Freunden vom Männer-Kammerchor Sonnenberg für deren wertvollen Starthilfen im Westen unmittelbar nach dem Mauerfall zu danken und zum 150. Geburtstag zu gratulieren.




 

Nach dem zweiten Gang des Menüs trug der AMICIZIA-Vorsitzende Michael Müller ein zum Abend passendes sinnenfrohes Renaissance-Gedicht aus der Feder des Florentiners Lorenzo de Medici vor und bezeugte die bis ins Jahr 1989 zurückreichende regelmäßige und gute Zusammenarbeit mit dem Jubilar.




 

Nach dem ersten Gang des Menüs kündigte der den Abend moderierende und dabei auf die allesamt langjährigen Beziehungen der Gäste zum Jubilar eingehende Chorleiter Holger Wittgen das armenische Künstlerpaar Satik Tumjan (Mezzosopran) und Hayk Denjan (Bass) an. Satik und Hayk bestachen nicht nur stimmlich, sondern auch durch darstellerische Bühnenpräsenz. Bei kurzen Szenen aus den Opern "Die lustigen Weiber von Windsor" (Trinklied des Falstaff) und "Carmen" (Habanera) übernahmen die Sängerinnen und Sänger von Vokalmusik Wiesbaden die Chorpartien und konnten dabei mit einer für sie neuen Spielart gefallen




 


Nach dem dritten Gang des Menüs begeisterte "Wiesbaden-Sinfonic-Brass" ein weiteres Mal, bevor der letztmals vor seinem Ensemble stehende Joachim Tobschall dessen Beziehungen zum Jubilar Revue passieren ließ und als gemeinsames Credo den Robert Schumann zugeschriebenen Satz "Licht senden in die Tiefen des menschlichen Herzens, ist des Künstlers Beruf" zitierte.




 

Daran schlossen sich die Glückwünsche der Sparte "Frauenchor" an. Das Vokalensemble für Hohe Stimmen arSoni glänzte mit einem dreiteiligen "Ständchen". Die aus Trier angereiste Sopranistin Ursula Thies, schon mehrfach bei Konzerten des Jubilars - zuletzt 2014 in der Reihe Sonnenberger Advent - mit Solopartien betraut und von beiden Ensembles auch als Stimmbilderin verpflichtet, bewies ihre Vielseitigkeit mit der Paul-Heyse Vertonung "Hat dich die Liebe berührt" und dem heiter-ironischen Georg-Kreisler-Lied "Taubenvergiften im Park".




 


Nach dem vierten Gang des Menüs waren Ständchen des Sonnenberger Künstlerpaares Elisabeth Maranka und Andreas Karthäuser angesagt. Beide sind dem Jubilar seit Jahr und Tag in ganz besonderer Weise verbunden. Am Flügel spielte Andreas Karthäuser - der den Gesangssolisten des Abends schon als versierter Begleiter zur Seite gestanden hatte - zunächst pfiffige "Happy-Birthday-Variationen" eigener Machart und vierhändig mit seiner lieben Frau Elisabeth Maranka das "Adagio für eine Flötenuhr".




 


Dem gegen 23.00 Uhr als Digestif servierten Grappa folgten Dankesworte eines von so vielen und so großartigen Freundschaftsbeweisen überwältigten Vorsitzenden Holger Schlosser.




 

Den Schlussakkord dieses in der Tat einzigartigen Familienabends setzten die beiden vereinseigenen Ensembles in gemischter Formation. Gesungen wurde das jubelnde "I will praise thee, o Lord" des kürzlich im Alter von 99 Jahren verstorbenen Norwegers Knut Nystedt und schließlich ein konzertanter Satz des Volksliedes "Tanz mir nicht mit meiner Jungfer Käthen", das mit einem in strahlendem Forte erklingenden "Basta" endete.